Der Griff ins Archiv bringt es an den Tag: Merz bleibt Merz, da helfen keine Pillen. Ich weiß schon, warum ich den Artikel aus der HAZ (Hannoversche Allgemeine Zeitung) vom September 2008 aufgehoben habe. Diese Dreistigkeit, diese Schamlosigkeit, diese Unverfrorenheit mit der Friedrich Merz auf denen herumtritt, die wenig oder nichts haben. Damals war von Hartz-IV-Sätzen in Höhe von 132 Euro für Erwachsene die Rede, was 79 Euro für ein Kind entsprochen hätte – im Monat wohlgemerkt. – Aber lesen Sie den Artikel.

Nach einem Vier-Gänge-Menü in einem noblen Ambiente drastische soziale Einschnitte bei Einkommen-schwachen Gruppen zu fordern, das hat schon eine besondere Qualität: Das ist Merz‘ hohes C. Sollte Friedrich Merz Kanzler werden, würde mit der angedrohten Abschaffung des Bürgergelds, das jetzt schon vorn und hinten nicht reicht, derartiges Drangsalieren fortgesetzt. Man mache sich keine Illusionen: Bei knappen Mehrheitsverhältnissen im Bundestag würde die Union dabei bestimmt nicht auf die Stimmen der AfD verzichten wollen.